Die Einführung des KEM ist für Kommunen konzipiert, die aktiv Klimaschutz und Nachhaltigkeit in ihren Gemeinden verankern wollen. Das KEM bietet einen leicht umsetzbaren Baustein, der sich auf Energieeinsparung in kommunalen Liegenschaften sowie Nutzersensibilisierung fokussiert.
Mit nur geringem finanziellem und zeitlichem Aufwand werden CO2-Emissionen eingespart und der Haushalt der Gemeinde durch die erzielten Energieeinsparungen spürbar entlastet. Erfahrungen mit bereits durchgeführten Projekten zeigen, dass mit KEM Einsparungen von bis zu 15% erreicht werden können.
Zudem gibt der Bund über den Projektträger Jülich im Rahmen der Kommunalrichtlinie aktuell einen Zuschuss von 50% auf die Beratungskosten.
Die KlimaschutzAgentur unterstützt durch fachliche und organisatorische Expertise. Neben Begehungen und Gebäudeanalysen der kommunalen Liegenschaften, um potentielle Energieeinsparungen zu ermitteln, werden Projekte zur Nutzersensibilisierung angeboten, welche individuell an die verschiedenen Nutzergruppen angepasst werden (Hausmeisterschulungen, Erfassung der Energieverantwortlichen, Virtuelle Klimawochen, Projekttage in Schulen und Kindergärten).
Durch die monatliche Analyse des Wärme-, Strom- und Wasserverbrauchs der einzelnen Gebäude können Regelungseinstellungen effizient optimiert und technische Mängel zeitnah beseitigt werden. Die Erfassung und Auswertung der Verbrauchswerte wird durch eine Software unterstützt, zu welcher die Gemeinde Zugang erhält. Alle Verbrauchsdaten werden wittterungsbereinigt, damit sie mit den Vorjahren verglichen werden können.
Die KlimaschutzAgentur stellt mit der jährlichen Erstellung und der Vorstellung des Energieberichts im Gemeinderat eine kontinuierliche Berichterstattung des KEM sicher.
Somit kann KEM als erfolgreiches Instrument angesehen werden, um nachhaltig den Verbrauch und die CO2-Emissionen zu senken und durch das Erlernen des bewussten Umgangs mit Energie und Wasser Verhaltensänderungen nachhaltig in der Gemeinde zu verankern.
Förderung:
Gefördert wird das Projekt mit Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative.
In Kommunen liegen große Potenziale, um Treibhausgase zu reduzieren. Mit der Kommunalrichtlinie, die es bereits seit 2008 gibt, unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Kommunen und kommunale Akteur*innen dabei, ihre Emissionen nachhaltig zu senken. Die positiven Effekte der Klimaschutzmaßnahmen gehen weit über den Schutz des Klimas hinaus: Sie steigern die Lebensqualität vor Ort und sorgen durch sinkende Energiekosten für finanzielle Entlastung. Gleichzeitig kurbeln klimafreundliche Investitionen die regionale Wertschöpfung an.
(Quelle: https://www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie)
Weitere Informationen: https://www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderkompass
Ihr Ansprechpartner bei der Gemeinde Hohenstein:
Herr Helmut Walz